FreeDOS help system (hhstndrd 1.0.8 de)[xmgr]

Befehl: xmgr.sys

XMGR.SYS ist ein DOS Treiber, der als XMS-Speicherverwalter arbeitet. XMGR.SYS muß in der CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS geladen werden.

Syntax:

DEVICE [HIGH] = [path] XMGR.SYS [/B] [/Mn] [/Nnn] [/PA] [/Tn] [/W] [/Z]

Optionen:

XMGR.SYS benötigt den /B Schalter normalerweise nur, wenn er zusammen mit JEMM386 gebootet wird. XMGR.SYS hat folgende Optionen: /B Spezifiziert den "Boot"-Modus. XMGR.SYS lädt sich in einen tempo- rären Speicher bis der "obere Speicher" von JEMM386 ermöglicht wird. Ohne /B lädt sich XMGR.SYS allein in den unteren Speicher oder mit UMBPCI direkt in den oberen Speicher. /Mn Spezifiziert den temporären Bereich, der dazu verwendet wird, um XMGR.SYS in den "Boot"-Modus zu laden und wird auch für UMBPCI oberer Speicher I-O verwendet, bevor DOS einen "Arbeitsplatz"-Puffer bekanntgeben kann. Die Werte sind: /M1 = 64 KB /M3 = 192 KB /M5 = 320 KB /M7 = 448 KB /M2 = 128 KB /M4 = 256 KB /M6 = 384 KB /M8 = 512 KB Ohne /M wird /M5 vermutet und der 320 KB Bereich verwendet. Anmerkung: Ein DOS System kann oft NICHT bei Adresse 0 hochladen und kann temporäre Daten irgendwo im Speicher zurücklassen. /Mn ändert den temporären Bereich um einen "sicheren" Platz zu finden, den XMGR.SYS verwenden kann. /M wird ignoriert, wenn XMGR.SYS allein geladen wird. /Nnn Spezifiziert, wie viele XMS "Handles" von DOS-Programmen verwendet werden können. Der Wert nn kann 48, 80 oder 128 sein. Wenn /N weggelassen wird, werden 48 "Handles" verwendet und funktionieren auf den meisten Systemen einwandfrei. Ein großes System, das viel XMS Arbeit zu leisten hat, benötigt 80 oder 128 "Handles". /PA Spezifiert die Verwendung oder Nichtverwendung der PS/2 Port 92h /PN Logik, die die "A20" Linie des Systems handhabt. /PA bedeutet: "Verwende die Port 92h Logik immer". /PN bedeutet: "Verwende sie niemals" und handhabe "A20" über die normale Tastatur-Port Logik. Wenn /P weggelassen wird, "frägt XMGR das BIOS", ob das System die Port 92h Logik hat, Wenn nicht, wird XMGR die normale "A20" Logik verwenden. BEACHTE: Wenn "A20" von DOS ermöglicht wurde, bevor XMGR geladen wird, verwendet XMGR es überhaupt nicht! /Tn Spezifiziert die zu verwendenden BIOS Anfragen um erweiterten Speicher zu bekommen wie folgt: /T0 Weder "E820h" noch "E801h" Anfragen. /T1 Nur Speicherlistenanfragen (Int 15h, AX=E820h) /T2 Nur eine "Dual-Area" Anfrage (Int 15h, AX=E801h). /T3 Zuerst eine "E820h" Anfrage, dann eine "E801h" Anfrage. /T Kann normalerweise weggelassen werden, was /T3 unterstellt. Ergänzend, XMGR.SYS verwendet immer eine alte 64-MB Anfrage, um erweiterten Speicher für /T0 zu erhalten, oder wenn die Anfragen /T1 bis /T3 nicht erfolgreich sind. Benutzer sollten /T1 und /T2 getrennt prüfen, um herauszufinden, ob ihr BIOS sie akzeptiert. Ein BIOS vor 1994 kann /T1 bis /T3 nicht sauber "ignorieren" und kann erfordern, daß /T0 verwendet wird. Wegen der Kompatibilität mit älteren QHIMEM Treibern kann /T4 bis /T7 verwendet werden, die genauso arbeiten wie /T0 bis /T3. /W Spezifiziert die Verwendung des DOS "Arbeitsplatz" Puffers, für oberen Speicher I-O wenn mit UMBPCI geladen wird. Wenn /W weggelassen wird oder wenn das DOS System keine saubere Arbeits- platzlogik hat, wird XMGR.SYS seinen eigenen Puffer in den unte- ren Speicher setzten. Ein EDR-DOS System muß diesen Schalter weglassen! Ohne UMBPCI wird /W ignoriert. /Z Nur bei XMGR oder UIDE, begrenzt deren XMS-Bewegungen auf ein Maximum von 2 KB im protected-mode, nicht 64 KB. /Z wird von real-mode-Systemen (UMBPCI usw.) ignoriert und wird nicht gebraucht wenn JEMM386 oder EMM386 den protected-mode handeln. Systeme, die andere VCPI/DPMI/EMM Treiber verwenden, müssen GETESTET werden, um herauszufinden, ob /Z von XMGR oder UIDE benötigt wird. -- SCHLECHTE Entwürfe, die NICHT genügend Interrupts bei einer XMS-Bewegung erlauben, können immer noch existieren! Der alte /N4 Schwalter in UIDE ist der gleiche wie /Z und kann immer noch gesetzt werden. UIDEJR ignoriert /Z und gibt immer Standard XMS Aufrufe heraus. Bei allen Schaltern kann ein "-" den "/" ersetzen und es können Gross- oder Kleinbuchstaben verwendet werden.

Kommentar:

XMGR.SYS ist ein DOS Treiber, der als ein XMS Speicherverwalter ar- beitet. Er unterstützt UMBPCI Version 3.70+ von Uwe Sieber. Nachdem UMBPCI oberen Speicher ermöglicht hat, kann XMGR.SYS sich dort direkt hineinladen und sowohl den oberen als auch den XMS Speicher für ein DOS System bereitstellen. XMGR.SYS verwendet einen "I-O Fänger" mit UMBPCI, um einen Disketten- oder Festplatten I-O über 640 KB abzu- fangen. Solch ein I-O geschieht durch einen unteren Speicherbereich, um DMA Probleme im UMBPCI "Shadow RAM" zu vermeiden. XMGR.SYS unter- stützt auch die Versionen 4.49 und 4.95 von EMM386 (MS-DOS Version 6.22 oder 7.10). Bei JEMM386 kann XMGR.SYS zuerst in den temporären Bereich "booten", indem es den /B Schalter verwendet. Nachdem EMM386 den oberen Speicherbereich ermöglicht, lädt sich XMGR.SYS ohne den /B Schalter dorthin, kopiert alle seine "Boot" Daten dorthin und übernimmt die XMS Arbeit. Nur seine XMS "Handles" Tabelle bleibt im unteren Speicherbereich, so daß JEMM386 sie an festen Adressen immer finden kann. Bei einem kleinen Nur-XMS-System kann sich XMGR.SYS auch vollständig in den unteren Speicherbereich laden. Für mehr Infor- mationen lesen Sie bitte die "README.txt" in drivers.zip.

Beispiel:

In CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS: SHELL=C:\DOS\COMMAND.COM C:\DOS /E:512 /P DEVICE=C:\BIN\UMBPCI.SYS DEVICE=C:\BIN\XMGR.SYS /W DOS=HIGH,UMB DEVICE=C:\BIN\JEMM386.EXE I=B000-B7FF X=C800-EFFF NOEMS - Optional DEVICEHIGH=C:\BIN\UIDE.SYS /S500 /D:CDROM1 - Oder UIDEJR DEVICEHIGH=C:\BIN\RDISK.COM /S250 - Optional .. .. Etc. ..

Siehe auch:

(atapicdd.sys) autoexec.bat config.sys devload (emm386) fdconfig.sys (fdxms) (fdxms286) (gcdrom.sys) (himem) himemx jemm386 jemmex (mscdex) shsucdx (udvd.sys) uide.sys (xcdrom.sys) ------------------------------------------------------------------------------ Copyright (C) 2007 Jack Ellis, aktualisiert 2011 von W. Spiegl. Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO. Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.