Befehl: udma2.sys / udma2s.sys
UDMA2.SYS / UDMA2S.SYS sind Festplatten-Caching-Treiber für UltraDMA
Festplatten.
UDMA2.SYS muß in der CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS geladen werden.
Alternativ kann UDMA2.SYS während des Betriebes mit DEVLOAD
nachträglich geladen werden.
UDMA2.SYS / UDMA2S.SYS sind veraltet. Der Autor gibt KEINEN Support
mehr! Sie sollten stattdessen UIDE.SYS verwenden.
Syntax:
DEVICE = [Pfad]UDMA2.SYS [/O] [/L] [/S] [...]
DEVICE = [Pfad]UDMA2S.SYS [/L] [/S] [...]
DEVICEHIGH = [Pfad]UDMA2.SYS [/O] [/L] [/S] [...]
DEVICEHIGH = [Pfad]UDMA2S.SYS [/L] [/S] [...]
Optionen:
/0 Nur bei UDMA2.SYS, ermöglicht Ausgabeüberlappung. Dies erfordert
einen XMS Speicherveralter (HIMEMX o. ä.) und 128 KB XMS Speicher.
Wenn /B ebenfalls angegeben wird oder wenn XMS nicht verfügbar
ist, wird die Ausgabeüberlappung nicht aktiviert, da UDMA2.SYS
dann den "nur DMA" Modus verwenden muß.
/L Begrenzt DMA auf den "unteren Speicher" unter 640 KB. /L ist
ERFORDERLICH, um den UMBPCI "oberen Speicher-Treiber" oder einen
vergleichbaren Treiber verwenden zu können, dessen obere Speicher-
bereiche kein DMA unterstützen. Wenn /L gewählt ist, muß
UDMA2.SYS oder UDMA2S.SYS im unteren Speicherbereich geladen sein
(da auf ihre Befehlsliste über DMA zugegriffen wird), ansonsten
wird das Laden des Treibers abgebrochen. /L veranlasst alle
I-O Anfragen über 640 KB dazu, durch den XMS-Puffer des Treibers
zu gehen. Wenn /B zusammen mit /L gewählt wird oder wenn XMS-
Speicher nicht verfügbar ist, wird solch ein I-O zur Ausführung
an das BIOS "durchgelassen".
/S Für UDMA2.SYS, ermöglicht dem Treiber für den "nur DMA" Modus
den "lokalen Stapel"(Stack). Bei UDMA2S.SYS ermöglicht dies den
"lokalen Stapel" in allen Fällen. Bitte beachten Sie, daß die
zwei Treiber /S unterschiedlich handhaben! UDMA2S.SYS ermöglicht
normalerweise keinen Stapel (aus Kompatibilität mit alten
Versionen!) und erfordert /S wann immer ein Stapel (Stack) ge-
wünscht wird. UDMA2.SYS setzt immer einen Stapel (Stack) (und
ignoriert /s) bei der normalen Verwendung oder bei Ausgabeüber-
lappung, so daß es /S lediglich beim "nur DMA" Modus braucht.
/S ist gedacht für Systeme mit einem oder mehreren Benutzer-
programmen, die "kurze" Laufzeitstapel (Stacks) setzen. /S und
/B sind voneinander unabhängig und können miteinander angegeben
werden.
/B Veranlasst aus "Abwärtskompatibilitätsgründen", daß XMS
Speicher ignoriert wird. /B erzwingt, daß UDMA2.SYS oder
UDMA2S.SYS den "nur DMA" Modus verwenden. Deshalb streicht /B
die Option /O (UDMA2 Ausgabeüberlappung ist deaktiviert),
veranlasst, daß die "Initialisierungslesetests" bei UDMA2.SYS
weggelassen werden und behandelt auch die Option /L wie oben
ausgeführt.
/Mn Gibt den MAXIMALEN UltraDMA "Modus" an, der für alle Laufwerke
gesetzt werden kann, wobei n eine Zahl zwischen 0 und 7 ist,
siehe Liste:
0 = ATA-16, 16 MB/sec. 4 = ATA-66, 66 MB/sec.
1 = ATA-25, 25 MB/sec. 5 = ATA-100, 100 MB/sec.
2 = ATA-33, 33 MB/sec. 6 = ATA-133, 133 MB/sec.
3 = ATA-44, 44 MB/sec. 7 = ATA-166, 166 MB/sec.
Laufwerke, die für langsamere "Modi" als den gewählten
Wert ausgelegt sind, werden auf ihren eigenen höchsten "Modus" be-
grenzt. Momentan ist "Modus 7" ATA-166 noch nicht implementiert,
aber jeder Treiber KANN damit umgehen, wenn UltraDMA Laufwerke es
jemals verwenden sollten.
/X Nur bei UDMA2.SYS, deaktiviert die Initialisierung der "Lesetests".
Dieser Schalter ist der "Notfallplan", um UDMA2.SYS dazu zu
zwingen, auf "Problemsystemen" zu laden. Alle von den "Lesetests"
angezeigten Fehler sollten, wenn irgendwie möglich, bereinigt
werden.
Bei allen Schaltern kann ein "-" den "/" ersetzen und es können Gross-
oder Kleinbuchstaben verwendet werden.
Kommentar:
UDMA2.SYS ist der Treiber mit den meisten Möglichkeiten. Er ermöglicht
"Ausgabeüberlappung" die jeden Ausgang puffert und NICHT das Ausgabe-
ende abwartet, so daß die Benutzerarbeit die DMA überlappen kann!
Abhängig vom System und der Software des Benutzers kann die Ausgabe-
überlappung eine bemerkenswerte Geschwindigkeitssteigerung ergeben.
Bei jedem Ausgabefehler oder wenn ein 400 Millisekunden-Timer abläuft,
wird eine Fehlermeldung angezeigt. Die Ausgabeüberlappung muß in der
CONFIG.SYS in der Zeile, die UDMA2.SYS lädt mit einem /O aktiviert
werden (siehe oben unter Optionen).
UDMA2S.SYS ist der zu bevorzugende "kleine Treiber" für Systeme, die
keine Ausgabeüberlappung verwenden. Er läßt das Überlappen und die
"Initialisierungslesetests" weg, dadurch hat er eine Objektdateigröße
von nur 3.072 Bytes. Alle anderen Fähigkeiten des größeren UDMA2.SYS
(inclusive eines 80386 Tests) sind vorhanden. UDMA2S.SYS verwendet den
gleichen 640 Byte großen residenten "Kern" wie UDMA.SYS oder
UDMAJR.SYS.
Beispiel:
In der CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS:
DEVICE=C:\FDDOS\BIN\UDMA2.SYS
DEVICEHIGH=C:\FDOS\BIN\UDMA2S.SYS
Siehe auch:
autoexec.bat
config.sys
devload
fdconfig.sys
himemx
(udma.sys)
uide.sys
(xdma.sys)
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Copyright (C) 2007 Jack Ellis, aktualisiert 2011 von W. Spiegl.
Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.